Der Präsident der Goethe-Uni hat sich gegen Vorgaben der Landesregierung zum Gendern gewandt. An den Hochschulen würden diese eine »massive Einschränkung« der Freiheit von Forschung und Lehre bedeuten.
Richtige Richtung aber in der Form ne halbe Sache so hier geht das: Komplett neue Nominalklasse, was halt auch alle Pronomen und Artikel usw einschließt und nicht wie Phettberg dann sowas wie “seinem(n.)” benutzen. Phonetisch ist der Vorschlag auch natürlicher, wird sich wahrscheinlich noch einschleifen müssen aber im großen und ganzen kommen die benutzten Formen als Dialekt rüber, das ist genau der richtige Abstand zum bisherigen Standarddeutschen.
Was Plattdeutsch angeht hab ich nen anderen Vorschlag: Auf zwei Nominalklassen reduzieren, animiert und unanimiert. Ähnlich wie im Englischen verschwinden die Markierungen eh schon (Platt hat auch die gleiche Fallstruktur wie Englisch, sind halt nah verwandte Sprachen), Leute unter 70 machen packen Wörter gerne mal in die falsche Klasse (z.B. Lief ist Neutrum, nicht Maskulinum wie Leib). Will sagen: Außer he, se, ehr und em (er, sie, ihr und ihm) gibt’s nicht wirklich Unterschiede “der” und “die” sind beides schon “de” (aber Neutrum: dat). Konkreter Vorschlag: e und erm als Personalpronomen. Hört sich auch nicht komischer an als Ostfriesisch.
Ich nehm mal an dass du Nominalklassen (“Geschlechter”) statt Fälle meintest, dann ja, vier statt drei Klassen. Wobei “Mann” und “Frau” und “Ding” auch weiterhin wie in indoeuropäischen Sprachen üblich in verschiedenen Klassen sein werden, daher kommt ja gerade erst die Verwechslung mit Geschlecht. Oder zumindest regt der Vorschlag nicht an “Mann” und “Frau” umzusortieren. Vielleicht sollten wir einfach von jetzt an Männer Nutella, Frauen Joghurt, und Ding Spezi nennen dann weiß keiner mehr welche Klasse welche ist :)
Ja, aber so ziemlich alles ungewohnte klingt doch erstmal scheiße (oder aufregend). Und dann gewöhnst du dich irgendwann dran und dann klingt das von vorher plötzlich komisch. Sprache ist ja sehr wandelbar und objektiv betrachtet kann dem ganzen keine Wertung zukommen.
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Das einzig funktionierende Entgendern
Richtige Richtung aber in der Form ne halbe Sache so hier geht das: Komplett neue Nominalklasse, was halt auch alle Pronomen und Artikel usw einschließt und nicht wie Phettberg dann sowas wie “seinem(n.)” benutzen. Phonetisch ist der Vorschlag auch natürlicher, wird sich wahrscheinlich noch einschleifen müssen aber im großen und ganzen kommen die benutzten Formen als Dialekt rüber, das ist genau der richtige Abstand zum bisherigen Standarddeutschen.
Was Plattdeutsch angeht hab ich nen anderen Vorschlag: Auf zwei Nominalklassen reduzieren, animiert und unanimiert. Ähnlich wie im Englischen verschwinden die Markierungen eh schon (Platt hat auch die gleiche Fallstruktur wie Englisch, sind halt nah verwandte Sprachen), Leute unter 70 machen packen Wörter gerne mal in die falsche Klasse (z.B. Lief ist Neutrum, nicht Maskulinum wie Leib). Will sagen: Außer he, se, ehr und em (er, sie, ihr und ihm) gibt’s nicht wirklich Unterschiede “der” und “die” sind beides schon “de” (aber Neutrum: dat). Konkreter Vorschlag: e und erm als Personalpronomen. Hört sich auch nicht komischer an als Ostfriesisch.
d.h. der Inklusiv bezieht sich auf – Menschen? Animata?
Und die Inanimata bzw Nicht-Menschen behalten 3 willkürlich verteilte Fälle?
Vier statt drei Fällen?!
Gekauft.
Ich nehm mal an dass du Nominalklassen (“Geschlechter”) statt Fälle meintest, dann ja, vier statt drei Klassen. Wobei “Mann” und “Frau” und “Ding” auch weiterhin wie in indoeuropäischen Sprachen üblich in verschiedenen Klassen sein werden, daher kommt ja gerade erst die Verwechslung mit Geschlecht. Oder zumindest regt der Vorschlag nicht an “Mann” und “Frau” umzusortieren. Vielleicht sollten wir einfach von jetzt an Männer Nutella, Frauen Joghurt, und Ding Spezi nennen dann weiß keiner mehr welche Klasse welche ist :)
Nominalklassen sind langweilig. “Geschlecht” löst viel spannendere Reaktionen aus.
Wobei Du dummerweise recht hast.
Ah, die y Variante
Technisch die beste, damit kann man zum Beispiel auch Bürgermeister vollständig gendern. Das hab ich bisher bei noch keiner anderen Variante gesehen.
Aber subjektiv klingt es halt auch einfach ziemlich bescheuert.
Wäre es nach Phettberg dann Bürgymeisty?
Bin kein Experte, aber ich denke ja. Wenn man konsequent gendern will müsste aus Bürgermeister Bürgymeisty werden.
Das mit dem y kann man mögen oder nicht. Schlägt aber auf jeden Fall Bürger:innenmeister:innen.
Ja, aber so ziemlich alles ungewohnte klingt doch erstmal scheiße (oder aufregend). Und dann gewöhnst du dich irgendwann dran und dann klingt das von vorher plötzlich komisch. Sprache ist ja sehr wandelbar und objektiv betrachtet kann dem ganzen keine Wertung zukommen.
Wenn dann die Chen Variante. Dann ist es eben das Bürgermeisterchen alle sind glücklich.
*Bürgerchenmeisterchen, das ist ja der Knackpunkt bei dem Wort.
Aber ja, das würde auch konsequentes gendern ermöglichen ohne sich komplett die Zunge zu verbiegen.
Chen-Gendern Hatte Ich vorher noch nie gehört, aber irgendwie klingen damit alle Worte süß und das gefällt mir ^^
Ich glaube das muss man nochmal überdenken. Was ist wenn man über ernste Themen spricht, wie beispielsweise Gewalt…
“Das Mörderchen” klingt zwar lustig aber auch verstörend wenn ich mich in die Opfer hineinversetze.
Auch gibt es das Problem, dass alte gender Gewohnheiten mitgenommen wird. Bspw nutzt man oft weibliche Pronomen für das neutrum “Mädchen”.