Ich teile den Beitrag, um klarzustellen, dass hier ausschließlich türkische Staatsbürger abgeschoben werden. Das geht in den üblichen Schlagzeilen unter.

14.500 Türken sind ausreisepflichtig

Anders als bei bisherigen Migrationsabkommen etwa mit Usbekistan oder Kenia geht es bei den Rückführungen in die Türkei um Abschiebungen in großem Stil. Auf eine AfD-Anfrage vom März antwortete die Bundesregierung, im Jahr 2023 seien knapp 1.300 türkische Staatsbürger abgeschoben worden. Ende April 2024 waren laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge etwa 14.500 Türken ausreisepflichtig.

Wie die Funke Mediengruppe berichtet, hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in diesem Jahr bisher über 28.492 Asylanträge türkischer Staatsangehöriger entschieden. Das sei die dritthöchste Zahl nach Syrien und Afghanistan. Dabei habe die Schutzquote bei 9,6 Prozent gelegen.

  • yetAnotherUser@discuss.tchncs.de
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    4 hours ago

    Übrigens:

    Laut https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/asylantraege-tuerken-deutschland-100.html :

    Von den rund 45.000 [türkisch] gestellten Erstanträgen von Januar bis Oktober 2023 entfallen knapp 38.000 auf Kurden.

    In diesem Jahr liegt die Gesamtschutzquote, also der Anteil der positiven Asylentscheidungen, bei Türken bei 57 Prozent und bei kurdischen Türken unter fünf Prozent.

    Und wieso so viel Ablehnung?

    Doch noch immer werde die Einschätzung der türkischen Justiz übernommen, kritisiert sie. Die Menschenrechtslage werde auch auf Grund von politischen Gründen schöngeredet, so Judith

    Übersetzung: Türkei klagt regimekritische Kurden wegen Terrorismus an, Deutschland übernimmt diese Auffassung in den meisten Fällen und daher wird kein Asyl gewährt.

  • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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    10 hours ago

    Deutschland hat damit begonnen, im großen Stil […] abzuschieben.

    Olaf hats ja auch schon angekündigt. Sieht man mal wieder wie groß doch die Solidarität mit Arbeiter*innen ist in der ehemaligen Arbeiter*innenpartei SPD.

      • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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        10 hours ago

        Nach meinen Informationen sind quasi alle Abgeschobenen Teil der Arbeiter*innenklasse und das hier ist ein ganz konkretes Beispiel wie sie mal wieder von der SPD verraten werden.

      • nomad@infosec.pub
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        10 hours ago

        Türken sind ehemalige Gastarbeiter im Bergbau. SPD ist eigentlich deren Partei.

        • D_a_X@feddit.orgOP
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          10 hours ago

          Ich denke nicht, dass es um die geht, sondern um die, die Asylanträge gestellt haben.

          • poVoq@slrpnk.net
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            9 hours ago

            Naja, möglicherweise überwiegend PKK nahe Kurden, denn wer sonst hat chance auf Asyl?

              • poVoq@slrpnk.net
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                4 hours ago

                Gehts noch? Was interpretierst du bitte hier in meine Nachricht hinein was ich weder geschrieben noch gemeint habe?

                Um Asyl zu bekommen muss man nachweisen das man konkret im Herkunftsland aus politischen oder ähnlichen Gründen verfolgt wird. Das trifft bei der Türkei vor allem bei politisch aktiven Kurden zu.

                • norimee@lemmy.world
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                  4 hours ago

                  Das ist genau mein Punkt. Warum sind für dich alle “politisch aktiven Kurden” automatisch PKK??

                  Die PKK ist in Deutschland als extremistische Terrororganisation eingestuft. Wer dahin auch nur verdachtsmäßig Kontakt hat, hat in Deutschland kein Anrecht auf Asyl.

                  Man kann sich sehr gut gegen die Erdoğan Regierung engagieren ohne der extremistischen PKK anzugehören oder nahe zu sein.

                  Du sagst auf der einen Seite, das nur politisch aktive Kurden Asyl in Deutschland bekommen (was an sich richtig ist) aber gleichzeitig, das die dann ja alle PKK - also extremistische Terroristen sind.

                  Das wiederspricht sich zum einen und ist ausserdem ein ungerechtfertigtes Vorurteil.

                  Hast du überhaupt mal nen Kurden getroffen? Wenn ja, würde ich dir raten, den mal nach der Situation der Kurden in der Türkei zu fragen. Wenn nicht, kann ich dir gerne ein paar Tips geben, wo du das tun kannst.