Nach dem Tod eines Mitarbeiters verhängt Indiana eine 7.000 Dollar-Geldstrafe gegen Amazon. Die Angehörigen können nicht vor einem Zivilgericht klagen.
Ob sich Amazon davon jemals finanziell erholen wird?
Der Bundesstaat habe die laxesten Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer in der gesamten USA und Bußgelder für schwerwiegende Verstöße auf 7.000 Dollar begrenzt, meldet die Washington Post (WP).
…
Der Bundesstaat Indiana habe nicht nur die Bußgelder begrenzt, er verwehre den Angehörigen auch die Möglichkeit, vor einem Zivilgericht wegen widerrechtlicher Tötung zu klagen. Auch in diesem Fall, bei dem Staatsdiener erklärten, dass Amazon mehr hätte machen müssen, um den Tod des Mitarbeiters zu verhindern. Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits 2014.
Aber (unironisch) schön das die Washington Post darüber berichtet, immerhin gehört die jemanden der eventuelle interessenskonflikte hat, wenn es um Amazon geht.
Cyberpunk war eine Warnung und kein erstrebenswertes Ziel.
Das man als Angehöriger in so einem Fall nicht vor einem Zivilgericht klagen kann, klingt nach so einer Regelung, die in einem Rechtsstaat verfassungswidrig wäre. Vielleicht ist sie das auch in den USA und es hat nur noch niemand dagegen vor dem Supreme Court geklagt. Andererseits haben die USA häufiger mal so Totalausfälle in der Rechtsordnung.
Neja, das Zitat im Original geht halt “Cyberpunk was a warning, not an aspiration.”, vielleicht an Anlehnung an den Spruch “1984 was supposed to be a warning not a manual”? Und das Buch gibt es auch ja auch noch …
Du hast die Frage natürlich nur zufällig und ohne Unterton in ungefähr den gleichen Worten gestellt, mit denen ich meine vierjährige Nichte frage, was sie mit ihren Freunden im Detektivclub macht.
Kompliziertere Geschichte. Cyberpunk in der Urform basiert auf den Prognosen aus den 1970ern und 1980ern. Von dort kommt zB. die Idee, dass die Japanische Kultur die Welt uebernimmt, weil die waren damals im wirtschaftlichen Aufschwung. Auch der explosive Anstieg der Kriminialitaet hat sich so nicht bewahrheitet.
Seitdem hat sich allerdings einiges getan. Japan ist unbedeutend geworden, stattdessen kommen China und Indien. Klimawandel war so gar kein Thema im Original, inzwischen ist es aber verdammt wichtig. Bei diesen neuen Entwicklungen gibt es gemischte Adaption in modernen Geschichten, und das ganze hat sich auch etwas aufgespalten, zB in Solar Punk und Climate fiction. Dann gibts noch die Puristen, die einfach diese Entwicklungen ignorieren und so weitermachen wie in den 80ern. Das geht allerdings an der urspruenglichen Intention des Genres vorbei, nachdem es immer als Warnung vor langfristigen Entwicklungen in der Technologie, Oekonomie und Soziologie gedacht war.
Jetzt kann man natuerlich argumentieren, dass sich das Genre einfach weiterentwickelt hat, aber es trotzdem immer noch “Cyberpunk” genannt werden kann. Das entspricht halt nicht dem puristischen Ansatz, speziell nachdem vom Punk nichts mehr uebrig ist heutzutage.
Ich für meinen Teil halte ohnehin nicht viel von Purismus, da man sich damit sehr vielem verschließt und sich unnötig einschränkt.
Davon abgesehen wüsste ich nicht, wieso vom Punkaspekt heutzutage nichts mehr übrig sein soll. Werke wie z.B. Upgrade, Black Mirror oder die Filme von Neill Blomkamp haben da recht eindeutige Aussagen.
Ob sich Amazon davon jemals finanziell erholen wird?
Alles damit die Unternehmen im eigenen Bundestaat schon glücklich sind!
Erinnert sich noch jemand daran, als eine Stadt sich in Amazon City umbennen wollte, wenn die ihre zweite Firmenzentrale dort bauen?
Aber (unironisch) schön das die Washington Post darüber berichtet, immerhin gehört die jemanden der eventuelle interessenskonflikte hat, wenn es um Amazon geht.
Cyberpunk war eine Warnung und kein erstrebenswertes Ziel.
Das man als Angehöriger in so einem Fall nicht vor einem Zivilgericht klagen kann, klingt nach so einer Regelung, die in einem Rechtsstaat verfassungswidrig wäre. Vielleicht ist sie das auch in den USA und es hat nur noch niemand dagegen vor dem Supreme Court geklagt. Andererseits haben die USA häufiger mal so Totalausfälle in der Rechtsordnung.
Was meinst du mit ‘war’? Sowohl das künstlerische Genre als auch die Subkultur sind lebendig.
Neja, das Zitat im Original geht halt “Cyberpunk was a warning, not an aspiration.”, vielleicht an Anlehnung an den Spruch “1984 was supposed to be a warning not a manual”? Und das Buch gibt es auch ja auch noch …
Mag sein, dass es das Zitat als Anlehnung gibt, ich find die Vergangenheitsform trotzdem unpassend.
Und wie farent schrieb, für zu viele ist Cyberpunk = 2077, was mir als Cyberpunk (der Subkultur angehörig) ziemlich auf den Senkel geht.
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Wow, kannst du deine Frage vielleicht noch ein bisschen herablassender formulieren?
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Du hast die Frage natürlich nur zufällig und ohne Unterton in ungefähr den gleichen Worten gestellt, mit denen ich meine vierjährige Nichte frage, was sie mit ihren Freunden im Detektivclub macht.
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Kompliziertere Geschichte. Cyberpunk in der Urform basiert auf den Prognosen aus den 1970ern und 1980ern. Von dort kommt zB. die Idee, dass die Japanische Kultur die Welt uebernimmt, weil die waren damals im wirtschaftlichen Aufschwung. Auch der explosive Anstieg der Kriminialitaet hat sich so nicht bewahrheitet.
Seitdem hat sich allerdings einiges getan. Japan ist unbedeutend geworden, stattdessen kommen China und Indien. Klimawandel war so gar kein Thema im Original, inzwischen ist es aber verdammt wichtig. Bei diesen neuen Entwicklungen gibt es gemischte Adaption in modernen Geschichten, und das ganze hat sich auch etwas aufgespalten, zB in Solar Punk und Climate fiction. Dann gibts noch die Puristen, die einfach diese Entwicklungen ignorieren und so weitermachen wie in den 80ern. Das geht allerdings an der urspruenglichen Intention des Genres vorbei, nachdem es immer als Warnung vor langfristigen Entwicklungen in der Technologie, Oekonomie und Soziologie gedacht war.
Jetzt kann man natuerlich argumentieren, dass sich das Genre einfach weiterentwickelt hat, aber es trotzdem immer noch “Cyberpunk” genannt werden kann. Das entspricht halt nicht dem puristischen Ansatz, speziell nachdem vom Punk nichts mehr uebrig ist heutzutage.
Ich für meinen Teil halte ohnehin nicht viel von Purismus, da man sich damit sehr vielem verschließt und sich unnötig einschränkt.
Davon abgesehen wüsste ich nicht, wieso vom Punkaspekt heutzutage nichts mehr übrig sein soll. Werke wie z.B. Upgrade, Black Mirror oder die Filme von Neill Blomkamp haben da recht eindeutige Aussagen.
Wenn ich raten müsste ist mit ‘Cyberpunk’ explizit ‘Cyberpunk 2077’ gemeint, ich glaube vielen Leuten ist nicht bewusst dass es da mehr gibt.
Das Zitat stammt zwar vom Erfinder des TTRPGs, aber ich glaube der Bezog sich auch auf das Genre.
Da war ich wohl die Person die nicht wusste was es (noch) mehr gibt 😄