• Guildo@feddit.de
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    1 year ago

    Aktienrente ist nicht sicher. Bei jeder Finanzkrise wird die Rente gefährdet und könnte potentiell zusammenbrechen. Viele Leute argumentieren, dass man ja Aktienpakete kauft, die sicher und stabil wären, selbst in Krisensituationen. Garantieren kann das aber nunmal niemand. Die Gefahr besteht permanent. Außerdem wird davon ausgegangen, dass es ein permanentes Wachstum gibt. Die Aktien steigen immer und immer weiter. Für ewig bis in die Unendlichkeit. Man muss sich auch mal überlegen woher dieses Wachstum kommt. Das Wachstum wird auf dem Rücken der Angestelten und der Natur gemacht. Das nennt sich Ausbeutung. Die Rentner werden also durch die Ausbeutung der arbeitenden Menschen und der Umwelt (also die Welt, in der die eigenen Nachfahren leben müssen) finanziert. Und das ist dann schon ziemlich traurig. Das möchte ich nicht. Da möchte ich lieber das umlagenfinanzierte System, das auch gegen Finanzkrisen abgesichert ist, weil es aus den permanenten Einnahmen finanziert wird und diese weitergegeben werden. Das Problem daran ist nur: Die Löhne sind nicht so sehr gestiegen wie die Gewinne der Firmen. Da müsste man ran, das gefällt den Vermögenden dieses Landes natürlich nicht. Die wollen lieber Geld zum spielen - sprich Aktienrente.

    • FalscherFuchs@feddit.deOP
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      1 year ago

      Und auch wenn die Aktienrente funktioneirt, ist es nur eine Auslagerung des Problems in die Ländern in denen die Arbeiter:innen die Rendite der Aktien erwirtschaften müssen.

    • lol3droflxp@kbin.social
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      1 year ago

      Und bei der umlagenbasierten Rente geht man davon aus, dass jeder viele Kinder kriegt und die Löhne ständig steigen (was ja auch von Wirtschaftswachstum abhängig ist)

      • FalscherFuchs@feddit.deOP
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        1 year ago

        Es würde doch auch reichen, wenn wir soviele Kinder bekommen, dass die Population gleich bleibt. Dann haben wir immer ca. eine junge generation, zwei arbeitende generationen und eine generation in rente.

        • Quittenbrot@feddit.de
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          1 year ago

          Mit zunehmender Lebenserwartung muss selbst die gleiche Anzahl Arbeiter eine größere Anzahl Rentner versorgen. Ursprünglich war die Rentenzeit viel kürzer. Unser Rentensystem unterstellt einerseits Wachstum und andererseits einen immer größeren Anteil Arbeiter als Rentner. Letztendlich basiert sie damit genauso auf kapitalistischen Wachstumsannahmen wie eine Aktienrente, nur eben indirekt.

          • FalscherFuchs@feddit.deOP
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            1 year ago

            und wenn wir länger arbeiten? ich persönlich kann mir soweiso nciht vorstellen in rente zu gehen, ich definier arbeit aber auch anders als lohnsklaverei.

            • Quittenbrot@feddit.de
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              1 year ago

              Generation Y und Z werden ohnehin schon sehr viel länger arbeiten müssen. Nicht nur, weil wir gerne möchten (Idealfall), sondern weil wir schlicht müssen. Dabei werden wir allerdings auch eine erhebliche finanzielle Belastung tragen müssen.

              Ich rechne tatsächlich damit, dass ich de facto am Ende zwei Renten erwirtschaften/zahlen muss: die fürs Umlagesystem der aktuellen Rentner und die übers Sparen für mich selbst. Wie toll das klappen wird: absolut keine Ahnung.

        • ebikefolder@feddit.de
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          1 year ago

          Ein Blick auf die Weltbevölkerung… ich weiß nicht, ob wir durch noch mehr Kinder weiter zum Problem beitragen sollten: es gibt jetzt schon zu viele Menschen, Tendenz steigend.

          Die einheimische Bevölkerung ließe sich auch anders konstant halten.

      • Guildo@feddit.de
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        1 year ago

        Würden die Leute auch, wenn man es ihnen ermöglichen würde 🤷‍♂️