• IndigoAmber@social.tchncs.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    4
    ·
    1 year ago

    @aaaaaaaaargh

    Hierzulande wurde doch schon immer fast nur nachgemacht was andere im Ausland vorgemacht haben.
    Und von wegen ‘ausmerzen’: Mismanagement ist der Hauptgrund warum deutsche Entwickler eingehen.
    Mir ist das zu viel ‘DieAnderenSindSchuld’-Gejammer.

    • aaaaaaaaargh@feddit.deOP
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      2
      ·
      1 year ago

      Stimmt in dem Fall nicht: Aufbausimulation ist zu großen Teilen in den 80ern und 90ern in Deutschland entstanden. Die Demoszene (sozusagen die Relikte einer unfassbar kreativen Gruppe von Entwicklern aus der C64-Zeit) entstand zu großen Teilen in Deutschland und ist mittlerweile sogar als Kulturerbe eingestuft.

      Zu deinem anderen Satz: Ich habe an anderer Stelle genauer darüber referiert - lies doch bitte mal, was die BpJM (früher BpJS) an Zensur betrieben hat. Lies bitte auch, was genau alles verboten wurde und wie es den Markt eingeschränkt hat. Dann kannst du gern auch noch mehr Details über die Killerspieldebatte und Videospiele als omnipräsenten Sündenbock für quasi alles in Deutschland recherchieren. Es ist nicht so, dass das reines Missmangement war und ist - das stellst du leider unwahr und zu vereinfacht dar.

      • IndigoAmber@social.tchncs.de
        link
        fedilink
        arrow-up
        1
        ·
        edit-2
        1 year ago

        @aaaaaaaaargh Demoszene kenn ich seit 30 Jahren - großer Fan, aber gerade dort wurde auch immer viel nachgemacht (was in den Scrollertexten und Diskmags auch ganz gut dokumeniert/kommentiert wurde)… bzw. remixed, um das nicht so negativ klingen zu lassen, ich will diesen kreativen Prozess gar nicht in Abrede stellen: das iterative Neuinterpretieren hatte grandiose Demos zur Folge. Aber in den meisten Demos folgten die Effekte, die Musik und Grafiken einfach dem aktuellen Trend. ↘️

        • aaaaaaaaargh@feddit.deOP
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          1
          ·
          1 year ago

          Ja schon, aber es geht doch gerade bei den restricted compos um das, was man nicht sieht. Wie man auf kleinem Speicher und sehr begrenzter Hardware Dinge zaubert, die für unmöglich gehalten wurden. Für mich war es immer weniger das, was man sieht und hört als das, wie es erreicht wurde.

        • IndigoAmber@social.tchncs.de
          link
          fedilink
          arrow-up
          1
          ·
          edit-2
          1 year ago

          @aaaaaaaaargh (Häufig auch eher schlecht als recht wenn man sich auch mal die viert-bis-letzt-platzierten Beiträge in den Compos anschaut, oder mal Partyreports durchliest.) Das ist aber für die Diskussion hier ohnehin alles recht egal, weil gute Democoder/-musiker und -grafiker nicht automatisch gute Gamedesigner sind egal wie kreativ sie sind.

          Ja es wurde fleissig indiziert in Deutschland, betroffen war davon aber genau welcher Spieleentwickler aus Deutschland? ↘️

          • IndigoAmber@social.tchncs.de
            link
            fedilink
            arrow-up
            1
            ·
            edit-2
            1 year ago

            @aaaaaaaaargh Die Idee Deutschlands Spieleindustrie stünde in der Welt irgendwie besser da wenn sie hierzulande in den vergangenen 30 Jahren mehr Gewalt, Titten und Hakenkreuze in ihren Spielen hätte zeigen dürfen ist doch naiv. Wie haben das nur all die nicht-deutschen Entwickler geschafft auf dem deutschen Markt erfolgreich Spiele zu verkaufen?

            Den Effekt der Killerspieldebatte auf die Entwickler bei uns halte ich für maßlos überschätzt. ↘️

            • IndigoAmber@social.tchncs.de
              link
              fedilink
              arrow-up
              1
              ·
              edit-2
              1 year ago

              @aaaaaaaaargh Abgesehen von einigen konservative Luftpumpen hat diese Debatte doch kaum jemand geführt. Und angesichts der Tatsache, dass sich die Indizierungpraxis in den letzten Jahren zunehmend entspannt hat, hatte die Killerspieldebatte, wenn sie überhaupt einen nennenswerten gesellschaftlichen Effekt hatte, womöglich einen positiven.