Weil es nicht das erste Mal ist und ich mir nicht sicher bin, ob auch in A oder CH irgendwelche Deppen Steckdosen in Zügen manipulieren, poste ich das mal hier.
Der 31-Jährige wurde vom Dortmunder Hauptbahnhof aus ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In einem ICE auf dem Weg von Hamburg nach München hat ein Mann am Wochenende einen Stromschlag an einer Steckdose bekommen. Zeugen haben ausgesagt, dass der Mann kurz vor Einfahrt in den Hauptbahnhof an eine Steckdose zwischen zwei Sitzplätzen gefasst hatte.
Mitreisende haben sofort geholfen
Den Angaben zufolge habe er dabei einen Schlag im ganzen Körper gespürt. Mitreisende haben die Situation mitbekommen und hätten sofort reagiert, heißt es von der Polizei. Sie haben das Zugpersonal verständigt. Ein im Zug anwesender Arzt hat Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet. Bei der Ankunft im Dortmunder Hauptbahnhof wurde der Zug dann geräumt und der 31-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.
Ermittlungen nach möglichem Vorsatz laufen
Die Polizei stellte fest, dass Metallstifte in der Steckdose zwischen den Sitzen steckten. Es handelte sich offenbar um die abgebrochenen Reste eines Reise-Adapters. Jetzt wird ermittelt, ob es sich um eine vorsätzliche Straftat handelt.
Stark von der Person, die ihren Stecker abbricht und nicht mal wem vom Zugpersonal oder so Bescheid gibt.
Egal ob Vorsatz oder nicht, sowas ist nicht entschuldbar. Komplett hirnrissig.
Ich weiß, man soll keinen Vorsatz unterstellen, wenn Dummheit zur Erklärung ausreichend ist, aber in der Vergangenheit gab es Fälle, in denen wohl absichtlich Metallstifte in die Steckdosen hineingesteckt wurden.
Kann mir durchaus auch vorstellen dass diese Person das garnicht mitbekommen hat. Also als Option würde ich das schon auch offen halten.
Allgemein scheinen minderwertige Stecker inzwischen echt ein Problem zu sein.
Minderwertige Stecker in Kombination mit unbedarften Benutzern sind besonders übel. Wie viele Leute mit Steckern aller Art umgehen ist einfach nur noch kriminell und es ist eigentlich ein Wunder, dass dabei nicht viel mehr passiert.
Ich kenne mehrere Benutzer, bei denen ich nicht überrascht wäre, wenn sie nicht bemerken würden, dass sie gerade einen Stecker zerstört haben, denn diese Benutzer habe ich schon den einen oder anderen (nicht mal minderwertigen) Stecker zerstören sehen.
Sorry, aber da muss man einfach drauf achten, wenn man eine geteilte Steckdose verwendet. Dann darf man den Stecker eben nicht hektisch beim Verlassen des Zuges herausreißen, sondern in Ruhe ein paar Minuten vorher - vielleicht wäre dann ja nicht mal was kaputtgegangen.
Sollte man wahrscheinlich ja, aber wer macht dass denn? Vor allem wenn man, aus was für Gründen auch immer, schnell los muss? Also ich ganz ehrlich nicht damit rechnet man doch einfach nicht.
Hab mir das jetzt zumindest mal vorgenommen aber auch nur weil das die dritte Meldung in die Richtung ist welche ich gelesen habe und insofern jetzt von dem Problem weiß, andere wissen das nicht.
Der letzte Teil liest sich immerhin nach keiner grundlegend böswilligen Absicht. Macht den ganzen Rest natürlich auch nicht besser.
Scheiße gruselig. Ich fahre morgen genau die Strecke von Dortmund nach Hamburg mit dem ICE. x(
Einfach keine Steckdosen benutzen. ._.
Steckdose einmal anschauen sollte eine recht sichere Maßnahme sein.
Anschauen? Ich bin ja froh, wenn ich die Steckdose zwischen den Stühlen erfühle, ohne von der Person neben mir wegen sexueller Belästigung eine zu bekommen.
Choose your fetisch: Stromschlag oder Ohrfeige?
Warum nicht eine würzige Mischung aus beidem? 😈
Ist natürliche je nach Zugtyp was dran. Wenn man alleine sitzt oder mit Leuten welche man kennt alles easy aber mit Fremden neben einem schon schwieriger.
Bin hauptsächlich Geschäftsreisender. Je nach Uhrzeit bleibt nur Kuscheln mit Fremden, oder – wenn wirklich alles voll ist – das Bordbistro übrig.
Nix mit alleine sitzen oder “Freunden”.
Ja stimmt. Das natürlich auch.
War es vielleicht ElectroBOOM?
Der würde durch den Zug laufen und Klappen öffnen, auf der Suche nach dem Sicherungskasten.
Wer hat denn hinter diesen Steckdosen vorsätzlich KEINEN Schutzschalter installiert?
(wie in allen Privatwohnungen seit >50 Jahren Standard)
Leitungsschutzzschalter löst beim Menschen nicht aus und FI-Schutzschalter hat keinen Fehlerstrom wenns ein Kontakt zwischen Phase und Nulleiter war. Wenn da wirklich beide Kontakte eines Reiseadapters rausstehen ist das eine plausible Möglichkeit.
Und selbst wenn Strom gegen “Erde” geflossen ist, kribbelt es zumindest. 30 mA entsprechen immerhin 7 W.
Davon gehe ich aus. Ansonsten wäre ja nur die Hand durchflossen.
Den Angaben zufolge habe er dabei einen Schlag im ganzen Körper gespürt.
FI Schalter retten Leben, schützen aber nicht vor Stromschlag.
Genaugenommen kann in der Zeitspanne bis der FI auslöst sogar mehr Strom fließen. Die bis zu 30 mA sind ja nur der Strom, den der FI toleriert ohne auszulösen.
Kontakt zwischen Phase und Nulleiter war
Wohl eher zwischen Phase und Erde (Zug)
Da dort Stifte in den Kontakten steckten, hat derjenige entweder beide berührt, wodurch es einen Kontakt zwischen Phase und Neutralleiter gäbe, wenn er nur gegen die Phase gekommen ist, dann einen Kontakt zwischen Phase und Erde, oder eine Kombination.