Während sich die beiden deutschen Staatsbahnen 1990 in einem wirtschaftlich problematischen Zustand befanden, forderte die Politik eine stärkere Rolle der Eisenbahn im Personen- und Gütertransport, um den prognostizierten Verkehrsanstieg durch die gewachsenen Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung und die Öffnung der europäischen Märkte bewältigen zu können. Dazu waren die beiden Staatsbahnen allerdings weder wirtschaftlich noch organisatorisch in der Lage. Somit konnten Bundes- und Reichsbahn der Konkurrenz des Straßen- und Flugverkehrs kaum etwas entgegensetzen.
Mit der Bahnreform wurden auch die Forderungen der EG-Richtlinie 91/440/EWG nach diskriminierungsfreiem Zugang zum Schienennetz in Deutschland umgesetzt.
Die Bahnreform war auch aufgrund der Änderungen um GG ein sehr umfangreiches Unterfangen, sodass Regierung und Opposition sicherlich Kompromisse erarbeiten mussten, die für beide tragbar waren.
Richtig grausig wurde es soweit ich weiß erst unter Mehdorn und den Vorbereitungen auf einen Börsengang. Den auf den Chefposten zu setzen hat die SPD verbrochen.
Die Teilprivatisierung als DB Holding ist dann 2008 erfolgt.
Das geschah zum 1. 1. 1994 unter Helmut Kohl hat also mit der SPD nicht viel zu tun.
Edit: Die neu entstandene DB AG war noch zu 100 % in Staatsbesitz, also noch nicht teilprivatisiert.
Auf Wikipedia steht zur Bahnreform:
Also wurde das von allen Parteien getragen, oder?
CDU/FDP haben in den Vorjahren vor der Umsetzung die Vorarbeit dafür geleistet. Und SPD/Grüne haben das fleißig weitergeführt.
Ja. Da steht aber auch zur Zielsetzung:
Die Bahnreform war auch aufgrund der Änderungen um GG ein sehr umfangreiches Unterfangen, sodass Regierung und Opposition sicherlich Kompromisse erarbeiten mussten, die für beide tragbar waren.
Richtig grausig wurde es soweit ich weiß erst unter Mehdorn und den Vorbereitungen auf einen Börsengang. Den auf den Chefposten zu setzen hat die SPD verbrochen.
Die Teilprivatisierung als DB Holding ist dann 2008 erfolgt.