In der Medizin (und wahrscheinlich auch anderswo) nennt man das “alarm fatigue”. Wenn ein Alarm oder eine Warnung in aller Regel keine Bedeutung hat, dann sind wir Menschen extrem gut darin, ihn einfach auszublenden. Das ist eine ganz normale Funktion unseres Gehirns, das sich nur mit einer begrenzten Zahl an Dingen gleichzeitig beschäftigen kann und wichtiges von unwichtigem trennen muss.
Das Phänomen ist auch seit Jahrzehnten bekannt, trotzdem gilt fast überall immer noch die Devise “lieber zehn mal umsonst warnen statt einmal gar nicht”.
Das ist aber auch ein sehr deutsches Phänomen, sich bloß absichern bis zum Gehtnichtmehr denn hinterher wird immer lieber der Schuldige gesucht - statt aufzuarbeiten, was eigentlich zu einem Problem geführt hat und wie man es künftig besser vermeiden kann.
Wobei die “Absicherung” hauptsächlich aus irgendwelchen rechtlichen Feigenblättern besteht, die im Ernstfall niemandem helfen, außer denjenigen, die damit ihren Arsch bei der folgenden “Aufarbeitung” aus der Schußlinie manövrieren.
Als Konsequenzen gibt es in der Regel hinterher blinden, aber weitgehend wirkungslosen Aktionismus, denn wirkungsvolle Maßnahmen wären ja zu teuer und man müsste zugeben, dass man vorher grob Scheiße gebaut hat. Verantwortung übernimmt niemand der formal und faktisch “Verantwortlichen”, denn die haben sich alle geschickt mit ihrer “Rechtssicherheit” aus der Verantwortung gezogen. Auch wenn es tatsächlich Schuldige geben sollte, werden diese höchstens zur Verantwortung gezogen, wenn sie kleine Fische sind.
Richtig übel wird das, wenn der krankhafte Zwang, seinen eigenen Arsch vor allen möglichen Konsequenzen zu retten, dann Leben kostet, wie bei dem tollen Landrat im Ahrtal, der sich vor den möglichen (finanziellen) Konsequenzen einer Evakuierung so in die Hosen geschissen hat, dass es hinterher über 100 Tote gab, weil er seinen verdammten Job, im Katastrophenfall die verdammte Verantwortung zu übernehmen, nicht gemacht hat.
In der Medizin (und wahrscheinlich auch anderswo) nennt man das “alarm fatigue”. Wenn ein Alarm oder eine Warnung in aller Regel keine Bedeutung hat, dann sind wir Menschen extrem gut darin, ihn einfach auszublenden. Das ist eine ganz normale Funktion unseres Gehirns, das sich nur mit einer begrenzten Zahl an Dingen gleichzeitig beschäftigen kann und wichtiges von unwichtigem trennen muss.
Das Phänomen ist auch seit Jahrzehnten bekannt, trotzdem gilt fast überall immer noch die Devise “lieber zehn mal umsonst warnen statt einmal gar nicht”.
Das ist aber auch ein sehr deutsches Phänomen, sich bloß absichern bis zum Gehtnichtmehr denn hinterher wird immer lieber der Schuldige gesucht - statt aufzuarbeiten, was eigentlich zu einem Problem geführt hat und wie man es künftig besser vermeiden kann.
Wobei die “Absicherung” hauptsächlich aus irgendwelchen rechtlichen Feigenblättern besteht, die im Ernstfall niemandem helfen, außer denjenigen, die damit ihren Arsch bei der folgenden “Aufarbeitung” aus der Schußlinie manövrieren.
Als Konsequenzen gibt es in der Regel hinterher blinden, aber weitgehend wirkungslosen Aktionismus, denn wirkungsvolle Maßnahmen wären ja zu teuer und man müsste zugeben, dass man vorher grob Scheiße gebaut hat. Verantwortung übernimmt niemand der formal und faktisch “Verantwortlichen”, denn die haben sich alle geschickt mit ihrer “Rechtssicherheit” aus der Verantwortung gezogen. Auch wenn es tatsächlich Schuldige geben sollte, werden diese höchstens zur Verantwortung gezogen, wenn sie kleine Fische sind.
Richtig übel wird das, wenn der krankhafte Zwang, seinen eigenen Arsch vor allen möglichen Konsequenzen zu retten, dann Leben kostet, wie bei dem tollen Landrat im Ahrtal, der sich vor den möglichen (finanziellen) Konsequenzen einer Evakuierung so in die Hosen geschissen hat, dass es hinterher über 100 Tote gab, weil er seinen verdammten Job, im Katastrophenfall die verdammte Verantwortung zu übernehmen, nicht gemacht hat.