Bin Spitzenverdiener, will keine Steuerentlastung.
Lindner, sei still, gib Vermögenssteuer!
Basiert.
Bin auch Spitzenverdiener und wäre voll bei der Vermögens- und Erbschaftssteuer, vor allen Dingen aber für geringere Lohnnebenkosten und Steuervergünstigungen für kleine Unternehmen (bis 50 Mitarbeiter), so dass ich mehr Mitarbeiter beschäftigen und trotzdem gute Löhne zahlen kann.
Allerdings belasten Erbschafts und Vermögenssteuer natürlich auch kleinere Unternehmen.
Ich wüsste nicht, wie. Was genau meinst du?
Vor allem bei kleineren Familiengeführten Unternehmen ist das Privatvermögen des Eigentümers und das Firmenvermögen eng miteinander verwoben.
Die Firmenanteile stellen das Privatvermögen des Eigentümers. Wenn dieser hohe Steuern zahlen muss geht das zur last des Unternehmens, da er Geld entnehmen muss.
Bei Erbschaften gibt es strenge Auflagen an die Unternehmen damit die Erbschaftssteuer nur begrenzt bezahlt werden muss.
Bei größeren Unternehmen spielt das eine deutlich geringere Rolle.
Da wäre doch die einfache Lösung, Personengesellschaften bis zu einer gewissen Kennzahl (Mitarbeiter, Gesellschafter, etc) von der Regelung auszunehmen.
Einfach sind solche Lösungen meist nur auf den ersten Blick. Es gibt sehr vielfältig aufgestellte Unternehmen und es ist schwierig einen balancierten Wert an Mitarbeiter, Gesellschafter, Umsatz, Vermögen, etc. zu finden der dann nicht noch einfache Methoden enthält Unternehmen aufzuspalten um diese Regelungen zu umgehen.
Höhere Freibeträge und ein Spitzensteuersatz ab höherem Einkommen: Finanzminister Lindner will bei der Steuer entlasten. SPD und Grüne kritisieren, vor allem Reiche würden davon profitieren.
Die profitieren wahrscheinlich am meisten davon, dass hier wie immer eine Debatte nur über Einkommen und nicht Vermögen geführt wird.
Für das Jahr 2026 sei eine weitere Erhöhung des Grundfreibetrags um 252 Euro auf dann 12.336 Euro vorgesehen. Auch der Steuertarif soll erneut verschoben werden. Der Spitzensteuersatz würde erst ab 69.798 Euro greifen. Die jährliche Steuerentlastung würde dann gegenüber dem Jahr 2024 auf gut 13,3 Milliarden Euro steigen.
Weil ich es nicht auswendig wusste und sie genau diese Zahl weggelassen haben: Der Spitzensteuersatz 2024 startet wohl bei 66.761€
Das sind geschickt gestreute Nebelbomben, um die arbeitende (!) Bevölkerung untereinander auszuspielen. Es sollte mal in der Presse zwischen Arbeitenden und Besitzenden unterschieden werden.
Reich, so wir sie uns vorstellen, dass ist die besitzende Klasse. Die haben meist sogar ein geringes Einkommen (weil muss man ja drauf Steuern zahlen. Jeder der Afa kennt, weiß was ich meine)
Kurz: Ich halte den Vorschlag für sehr gut und dringend geboten. Hätte nie gedacht, dass die FDP mal nen vernünftigen Vorschlag macht.
Endspurt zur Wahl, Loide. Chrissie zieht durch.
Dass der “Spitzensteuersatz” bei 70k liegt, was viel Geld ist, aber in einigen Studiengängen nach wenigen Jahren Berufserfahrung erreicht wird, sollte zu denken geben. Hier wird als reich tituliert, wer obere Mittelschicht ist. Wer wirklich reich - vermögend - ist, den interessiert das kaum. Das Geld kommt, oder sitzt, in anderen Quellen wie Immobilien oder Unternehmensanteile.
Ich habe ca 5 Jahre nach meiner Ausbildung zum Programmierer 80k geboten bekommen…
Und ich hier als sysadmin mit der Hälfte davon brutto ;-;
Hab letztens mal wieder gelesen, dass regelmäßiger jobwechsel sich wohl lohnt. Firmen haben anscheinend mehr budget um Leute einzustellen, als sich darum zu kümmern, dass sie bleiben. In der Geschäftswelt wird einem wohl leider nichts geschenkt, und man muss sich selbst dafür einsetzten, das bezahlt zu bekommen, was man wert ist. Meiner Erfahrung nach ist Loyalität nichts wert.
Hab halt eher ein Problem mit Imposter-Syndrom und eher das Gefühl als habe ich nicht genug Wissen um zu wechseln. Mit Loyalität hat das aktuell ziemlich wenig zu tun.
@Appoxo @meekah Der Trick ist sich einfach trotzdem zu bewerben und dreist nach mehr Geld zu fragen.
Sagen sie nein, hast du deinen Job weiter und es verändert sich nichts. Sagen sie ja, hast du eine Gehaltserhöhung.
Es ist wirklich ein mentaler Schritt, einzusehen das alle die “viel” verdienen einfach nur die Dreistigkeit so verinnerlicht haben, das sie nicht mehr rot werden wenn sie hohe Zahlen sagen.
Vielleicht habe ich es nicht richtig kommuniziert.
Ich glaube nicht das ich mein Geld nicht wert bin.
Ich habe das Gefühl, dass ich mit meinem Wissen nicht viel in einem anderen Unternehmen wert bin und quasi den Wert eines Azubis im 2. Jahr haben werde (aktuell etwas weniger als 3 Jahre ausgelernt).Mein Ziel ist noch mehr Weiterbildung und Erfahrungen zu sammeln damit ich mich gut präsentieren kann.
Genau so ist es. Jetzt solltest Du Dich reich fühlen! Keine Frage, das ist ein sehr stattliches Gehalt, von dem viele nur träumen können, aber eben dann doch weit von dem entfernt, was der Name Spitzensteuersatz suggeriert.
Bin da ganz bei dir. Ich wollte nur deine Beobachtung mit meiner Anekdote unterstreichen :)
Die Steuer-Progression muss ja inflationsbereinigt werden. Wundert mich, dass es da noch keinen Automatismus gibt.
Ohne es jetzt nachgerechnet zu haben, in welchem Verhältnis zur Inflation die Werte stehen, ist das ja nur eine Anpassung der durch Inflation ausgelöste Steuererhöhung.
Es entspricht nur absolut nicht meiner Weltsicht, dass vorgeschlagen wird sozial Leistungen einzufrieren weil nicht genug Geld da ist, aber sicher zu gehen das Spitzenverdiener keinerlei Mehrkosten haben
Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine Erhöhung der Freibeträge und des Einkommens ab wann der Spitzensteuersatz gezahlt werden muss, wenn dafür der Spitzensteuersatz selbst erhöht wird, aber das ist natürlich nicht geplant
Es ist immer genug Geld da. Die Priorität fehlt nur. Siehe Milliarden für die Bundeswehr, Milliarden für die Coronakrise, Milliarden für die Bankenrettung, und so weiter
Es ist keine „Erhöhung“ an sich, es ist eine Anpassung an die Inflation.
Nicht die arbeitende Bevölkerung sollte höher besteuert werden, sondern die besitzende.
Wundert mich, dass es da noch keinen Automatismus gib
Weil sich dann niemand für “Steuersenkungen” feiern kann.
Wenn der für 1% der Gesellschaft politisiert, dann soll er auch nur mehr 1% der Stimmen bekommen. Und nicht Stimmen von den Leuten, die - auch von ihm angelogen - hoffen, irgendwann einmal zu den 1% zu gehören. Richtig? #eattherich #taxthepolluters #draintheswamp
“Spitzenverdiener” nach Steuersatz sind weitaus mehr als 1%, genau das ist das Problem. Insbesondere Inflationsbedingt rutschen immer mehr in den höchsten Steuersatz, anstatt mal bei vermögenden Geld zu holen werden hier normale arbeitstägige geschröpft. Jetzt gibt es Entlastungen oder wie ich es nennen würde Angleichungen und der unterdurchschnittlich Verdienende ärgert sich, dass “die da oben” jetzt auch noch weniger zahlen müssen. Leider arbeiten die meisten Spitzenverdiener genauso wie alle anderen Vollzeit und stehen an der Supermarktkasse neben ihm.
Spitzensteuersatz ab höherem Einkommen
Bin ich dafür.
Am besten nehmen wir den progressiven Grenzsteuersatz der bis 67k gilt und ziehen ihn weiter durch, bis wir bei 80% sind.
Der Spitzensteuersatz ist damit erst bei einem höheren Einkommen erreicht und der letzte “Reichensteuer”-Satz kann auch gleich entfallen und wir haben direkt noch das Steuersystem vereinfacht.