2022 wurden knapp 2,9 Millionen Tonnen Fleisch und Fleischwaren ausgeführt, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilt. Das waren 6,9 Prozent weniger als 2021. In den vergangenen fünf Jahren gingen die Ausfuhren damit um 19,3 Prozent zurück: 2017 wurden noch knapp 3,6 Millionen Tonnen Fleisch in andere Länder geliefert. Der Großteil geht nach wie vor in andere Staaten der Europäischen Union. „Das China-Geschäft ist seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest eingebrochen“, erklärte ein Sprecher des Verbandes der Fleischwirtschaft den erneuten Rückgang. Dadurch können Nebenprodukte, die in der Volksrepublik aber als Delikatessen gelten, nicht mehr dorthin geliefert werden – etwa Schweineohren. „Es fehlen generell Absatzmöglichkeiten außerhalb der EU“, sagte der Sprecher, da auch Länder wie Japan, Südkorea oder Thailand kein Schweinefleisch aus Deutschland erlauben.
Quelle: fundscene.com