Ich finde es nur folgerichtig, dass die SPD will, dass nur diejenigen Nazis geehrt werden, die auch nach dem Krieg noch beim Militär waren. Vaterlandslose Gesellen haben keine Ehre verdient!!!1!

(Ist das dieses „links“?)

  • klisklas@feddit.de
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    6 months ago

    Kann mir jemand erklären was dieser Shit soll? Alle, SPD vorne weg, labern von Kriegstüchtigkeit. Will uns unsere Regierung auf einen Krieg vorbereiten, den ihre dumme Politik (Kuscheln mit Russland, fehlende Weitsicht im Nahost Konflikt, fehlendes Entgegentreten dem allgegenwärtigen Rechtsextremismus) erst möglich gemacht hat? Als Mann im “wehrfähigen” Alter habe ich definitiv keinen Bock für irgendwelche Politiker, die ganz “unpatriotisch” alle Errungenschaften der modernen Gesellschaft dem Neoliberalismus und irgendwelchen Konzernen opfern, zur Waffe zu greifen und mich abknallen zu lassen.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      6 months ago

      Noch lächerlicher ist, dass solche dämliche Symbolpolitik eben keine Kriegstüchtigkeit erzeugt, sondern nur die Leute, die man gerne im Militär eines demokratischen Rechtstaats hätte (die sogenannten Staatsbürger in Uniform, die das tun, weil sie die Grundwerte eines demokratischen Rechtsstaats für verteidigenswert halten) abstößt, dafür aber solche, die man lieber dort nicht hätte (dumpfe Nationalisten mit übersteigertem Bedürfnis nach Selbstinszenierung) anzieht.

      • klisklas@feddit.de
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        6 months ago

        Das ist es ja. Ich bin ja nicht mal mehr gegen mehr Investment in unser Militär oder gegen Waffenlieferungen an die Ukraine.

        Was mich jedoch massiv stört ist diese Romantisieung und die nationalistische Ausgestaltung dessen. Ich wäre ok damit, wenn sie sagen, dass sie nun mal die Bundeswehr (welche aktuell eine Geldverbrennungsmaschine und ein Selbstbedienungsladen ist) auf Vordermann bringen wollen. Was ich nicht abzeptiere ist, dass man dafür Sozialleistungen kürzt und alle anderen Investments hinten an stellt. Wer Panzer haben will, soll erstmal die Heimatfront bestmöglichst aufstellen. Auch sollte man sich überlegen ob es eine kluge Idee ist den Ukraine Krieg so lange köcheln zu lassen (mMn Ziel einer SPD), bis alle Beteiligten derart hochgerüstet sind und es keinen Weg mehr zurück gibt. Das Zeitfenster entschieden gegen Machtfantasien a la Putin vorzugehen ist mittlerweile geschlossen. Und nun wird kommuniziert, dass es ja jetzt keinen anderen Ausweg mehr gebe als selbst bald ran zu müssen.

        Mit Blick auf nicht mehr leistbaren Wohnraum, Klimakatastrophe, kaputte Infrastruktur und Akzeptanz von Leuten wie Gerhard Schröder, shady Russland Deals und Bereicherung an Autokratien (Hallo Aserbaidschan) sehe ich keinen Grund mich nur im entferntesten für die Versäumnisse unser herrschenden Klasse umbringen zu lassen.

        Ziemlich durcheinander, aber mich regt diese timeline so unfassbar auf und in zehn Jahren sagen alle wieder man hätte ja gar nichts machen können und es war ein schicksalhafter Verlauf der Geschichte.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          6 months ago

          Was ich nicht abzeptiere ist, dass man dafür Sozialleistungen kürzt und alle anderen Investments hinten an stellt.

          Das ist auch nicht akzeptabel, denn der soziale Aspekt des Staates ist ein Kernelement der Grundwerte, die hier angeblich verteidigt werden sollen. Um mal das Grundgesetz zu zitieren, dass sich evtl. mitlesende Politiker, insbesondere von den selbsternannten “sozialen” Parteien, auch mal wieder an Art. 20 Abs 1 erinnern:

          Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

          Dieser soziale Aspekt des Staats ist seit Jahrzehnten einem systematischen Angriff von allen relevanten Parteien ausgesetzt und deshalb nur noch ein Schatten seiner selbst. Dass der Sozialabbau einherging mit lukrativen Geschäften mit Russland, ist nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen auf dem dampfenden Haufen Scheiße.

          Auch sollte man sich überlegen ob es eine kluge Idee ist den Ukraine Krieg so lange köcheln zu lassen

          Das scheint ja irgendwie die Strategie des gesamten Westens zu sein. Keine Ahnung, was man sich davon verspricht, ich denke, die Idee ist möglicherweise, den Konflikt maximal in die Länge zu ziehen, um damit Russland langfristig wirtschaftlich zu schwächen. Die Schäden und Opfer auf ukrainischer Seite nimmt man dafür in Kauf. Klassischer Stellvertreterkrieg eben.

          Ziemlich durcheinander, aber mich regt diese timeline so unfassbar auf und in zehn Jahren sagen alle wieder man hätte ja gar nichts machen können und es war ein schicksalhafter Verlauf der Geschichte.

          Ja, ich könnte auch täglich im Strahl kotzen. Insbesondere über die angebliche Alternativlosigkeit, die seit Jahrzehnten immer wieder als Ausrede dafür hergenommen wird, dass man etwas Scheiße macht.

  • Gieselbrecht@feddit.de
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    6 months ago

    Ich freue mich, dass mein Dienst am Vater*Mutterland endlich gewürdigt wird (3 Monate AGA, 3 Monate in einem Geschäftszimmer vergammeln). Hoffentlich bekomme ich was umsonst oder einen Rabatt.

    • Laser@feddit.de
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      6 months ago

      Lol ich sehe es trotz leicht anderer Laufbahn ziemlich genauso. War zwölf Jahre als Soldat beim Bund aber halt immer Schreibtischtäter. Mich als “Veteranen” zu bezeichnen fände ich eklig, das weckt einfach Assoziationen, die einfach nicht zutreffen, aber wenn es dadurch mal was billiger gibt Frage ich nicht nach

  • nicerdicer@sh.itjust.works
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    6 months ago

    Springt dann wenigstens ein gesetzlicher Feiertag für uns alle dabei raus? Oder ist das dann eher so was wie der Weltspartag?

    Aller Wahrscheinlichkeit nach wird dies eine Veranstaltung werden, die mit viel Tamtam und viel Beweihräucherung sehr beschönigend auf die Herausforderungen der Streitkräfte eingeht. Keine Erwähnung wird der desolate Zustand von Material und Arbeitsbedingungen finden - man kennt ja die zahlreichen Meldungen (ein Bruchteil der Panzer, Uboote, Flugzeuge sind einsatzbereit, es gibt keine Schlüpper für die Soldaten, Nachtsichtgeräte müssen mit Kameraden geteilt werden,…).

    Wie schon weiter unten erwähnt, lockt man eher diejenigen mit einem solchen Veteranentag an, die man lieber nicht in der Bundeswehr hätte.

  • De_Narm@lemmy.world
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    6 months ago

    Bekommen alle “essentiellen” Berufsstände einen Gedenktag oder belassen wir es bei dennen, die besonders viele Rechtsextremisten haben?

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      6 months ago

      Die Antwort auf diese Frage könnte die Bevölkerung verunsichern. Außerdem hatten andere essentielle Berufe ja schon ihren Balkonapplaus, das muss reichen.

  • Jumi@lemmy.world
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    6 months ago

    Wenn jemand anfängt mich Veteran zu nennen kotz ich im Strahl.

  • Random_German_Name@feddit.de
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    6 months ago

    Och ne bidde nich. Da wird doch nur wieder so ein beschisser Kult drum aufgebaut, um Krieg zu romantisieren

      • klisklas@feddit.de
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        6 months ago

        Und ich naiver dachte noch, dass es bei der Zeitenwende um eine politische geht. Strategischere Energiepoltik, Unabhängigkeit durch erneuerbare, selbstbewusste Sicherheitspolitik, Förderung von Partnerschaften auf dem afrikanischen Kontinent, Reform der Bundeswehr. Davon scheint nur bisschen mehr Cash für KMW und eine neue Debatte über die Wehrpflicht übrig geblieben zu sein. Gleichzeitig kulten wir immer noch Kraftriegel der Facharbeiter Gerhard ab.