Bin ich dumm, oder hat der Autor einfach keine Ahnung wovon er redet? Es wird z.B. das Medianeinkommen erwähnt, und dass dieses sich ja verdoppeln würde, wenn sich alle Gehälter verdoppeten (was an sich ja nicht bedeutet, dass Arme dann nicht mwhr arm wären). Gefühlt einen Nebensatz später wird dann die Behauptung aufgestellt, dass sich das Medianeinkommwn merklich verändern würde, wenn alle Millionäre auswandern. Ein interessanter Gedanke zum Bekämpfen von Armut!
Ist das Medianeinkommen nicht bei 80 Millionen Einkommen genau das in der Mitte (also einkommen nr. 40M)? Demnach dürfte sich das Medianeinkommen ja kaum verändern, wenn ein paar Tausend am oberen Ende abwandern würden, oder?
Relativ klassische Polemik gegen die Definition von Armut als X% des Medians. Gerne erweitert um „Arbeitslose haben heutzutage ein Smartphone und können Vanille und Zimt im Supermarkt kaufen. Ludwig der 14. hat nicht so gut gelebt!“ Sprich, die wahre richtige Definition der Armut sollte sein „besitzt die Kleider, die er trägt und sonst nichts und ist permanent an der Grenze zum Kaloriendefizit“.
Ich habe mal eine gute Definition von Armut und Reichtum als Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gelesen. Arme können halt kaum was machen und Reiche sich alles gönnen und trotzdem Sparen. War von ner Soziologin, Artikel finde ich nur nicht mehr.
Find ich auch als Urbanisierungs-Ultra deswegen eine brauchbare Definition, weil diese Definition Zersiedelung, Single-Use-Development und autozentrierte Infrastruktur durch ihre Zugangsbehinderungen als Armutsquellen bzw. Gesamtwohlfahrtskostenfaktoren identifiziert.