Musik im Mainstream-Radio soll vor allem eines: nicht stören. Das ist viel zu wenig, finden zwei Musikjournalisten und haben das Projekt „Wo ist hier der Krach?“ gestartet. Ihr Ziel: mehr Vielfalt und Mut bei der Musikauswahl.
(vom 19.7.2023)
Podcast zum Thema mit einem der Musikjournalisten, von übermedien und Holger Klein: https://uebermedien.de/85903/wie-kann-die-musik-im-oeffentlich-rechtlichen-radio-besser-werden/
Fand beim Deutschlandfunk und bei Deutschlandradio Kultur (wenn ich einen von beiden mal höre) die Musikauswahl meist recht angenehm. Die scheinen da, im Gegensatz zu den meisten anderen ÖRR-Sendern, eine ganz ordentliche Musikredaktion zu haben.
An dieser Stelle mal ein bisschen Werbung:
Das französische Pendant, was die Beiden beschreiben: https://fip.fr
Und das geilste Projekt, was ich in der Hinsicht kenne: https://radioparadise.com
Schade, nur eine Kampagne, statt auch einen Streaming-Sender mit entsprechender Musik zu machen.
In den 90ern wurde ich ja vermutlich noch verwöhnt was Vielfalt im Radio anbelangt. Da gab es den britischen Militärsender BFBS, ein noch nicht glattgebügeltes Radio ffn z.B. mit Grenzwellen und dem Frühstyxsradio und irgendwann auch noch 1live vom WDR, die in den ersten Jahren auch ein recht interessantes Programm hatten.
Aber seien wir mal ehrlich, die Zeiten ohne Internet, in denen man eine Woche mit Kassette im Recorder auf die eine Sendung mit guter Musik warten musste, sind glücklicherweise vorbei. Statt bunterer Musik im Radio wäre ich ja eher für eine echte und günstige mobile Datenflat. Im Webradio bekomme ich auf Knopfdruck schon lange die Musik zu hören, die mich auch interessiert.
Sehr hörenswerter Beitrag, vielen Dank. Nur vermisse ich jetzt einen guten Musiksender umso mehr!