Ich steh gerade auf dem Schlauch, was deine Argumentation betrifft. Denn natürlich werden Gesetze auch dadurch von einem Großteil eingehalten, dass Angst vor einer Kontrolle oder einem “Erwischen” bzw. “Konsequenzen” besteht. So sehr ich auch meinem Nachbarn auf’s Maul hauen will, ich weiß, dass ich dann Ärger mit der Polizei bekomme. Ich fahr halt nicht mit 80 durch die Stadt, weil da ein Blitzer stehen könnte und ich dann Punkte und Fahrverbot bekomme. Ich mache eine saubere Buchhaltung nicht, weil ich daran Spaß habe, sondern weil ich sonst Ärger mit dem Finanzamt bekommen könnte.
Was unterscheidet jetzt funktional den Kontrolleur vom Gesundheitsamt, der unangemeldet in deinem Restaurant schaut, ob alles sauber ist und einer Hotline des Gesundheitsamtes, wo man dann als Bürger oder Mitarbeiter anrufen kann und die nach dem Hinweis dann den Kontrolleur vorbeischicken?
Ich fahr halt nicht mit 80 durch die Stadt, weil da ein Blitzer stehen könnte und ich dann Punkte und Fahrverbot bekomme.
Ich mache eine saubere Buchhaltung nicht, weil ich daran Spaß habe, sondern weil ich sonst Ärger mit dem Finanzamt bekommen könnte.
So sehr ich auch meinem Nachbarn auf’s Maul hauen will, ich weiß, dass ich dann Ärger mit der Polizei bekomme.
Beispiel #3 würde ich hier gern außen vorlassen, weil der Nachbar hier direkt geschädigt wird (Stichwort “direkt”).
Für die ersten beiden Beispiele gebe ich dir aber recht, sie bestätigen aber meinen Punkt. Sowohl zu schnell fahren und korrekte Buchhaltung machst du aus direkter Angst vor dem Staat, nicht vor deinen Mitbürgern die vom Staat dazu verleitet werden die Rechenschaft für deine Fehlentscheidungen einzuleiten.
Du hast Angst vor einem Blitzer, nicht davor, dass die Person hinter dir Dashcamfootage an die Polizei schickt weil sie einen Teil deines Strafzettels kriegt.
Genauso hast du Angst vor dem Finanzamt, nicht davor dass jemand dich bespitzelt um eine Belohnung vom Finanzamt zu kriegen.
Edit: Klar, du könntest auch einfach nicht das Gesetz brechen. Das bewerte ich hier aber nicht, und eine solche Misstrauenskultur ist mMn. nicht gerechtfertigt oder verhältnismäßig, auch wenn Gesetzesverstöße grundsätzlich schon verfolgt werden sollten.
Was unterscheidet jetzt funktional den Kontrolleur vom Gesundheitsamt, der unangemeldet in deinem Restaurant schaut, ob alles sauber ist und einer Hotline des Gesundheitsamtes, wo man dann als Bürger oder Mitarbeiter anrufen kann und die nach dem Hinweis dann den Kontrolleur vorbeischicken?
Die Belohnung - die Hotlines vom Gesundheitsamt sind richtig, und wichtig, aber Geld in die Sache zu bringen sorgt immer nur dafür, dass das schlechteste aus Leuten rauskommt. Ratten im Restaurant? Klar, gerne anrufen. Aber ich will keine Kultur in der jemand versucht heimlich in die Küche zu filmen falls da irgendwas passiert was er anzeigen könnte, aus Profitgründen.
Ob das wirklich kommen würde ist natürlich die andere Frage, aber ich wills eigentlich garnicht rausfinden.
Ich steh gerade auf dem Schlauch, was deine Argumentation betrifft. Denn natürlich werden Gesetze auch dadurch von einem Großteil eingehalten, dass Angst vor einer Kontrolle oder einem “Erwischen” bzw. “Konsequenzen” besteht. So sehr ich auch meinem Nachbarn auf’s Maul hauen will, ich weiß, dass ich dann Ärger mit der Polizei bekomme. Ich fahr halt nicht mit 80 durch die Stadt, weil da ein Blitzer stehen könnte und ich dann Punkte und Fahrverbot bekomme. Ich mache eine saubere Buchhaltung nicht, weil ich daran Spaß habe, sondern weil ich sonst Ärger mit dem Finanzamt bekommen könnte.
Was unterscheidet jetzt funktional den Kontrolleur vom Gesundheitsamt, der unangemeldet in deinem Restaurant schaut, ob alles sauber ist und einer Hotline des Gesundheitsamtes, wo man dann als Bürger oder Mitarbeiter anrufen kann und die nach dem Hinweis dann den Kontrolleur vorbeischicken?
Zu deinen Beispielen:
Beispiel #3 würde ich hier gern außen vorlassen, weil der Nachbar hier direkt geschädigt wird (Stichwort “direkt”).
Für die ersten beiden Beispiele gebe ich dir aber recht, sie bestätigen aber meinen Punkt. Sowohl zu schnell fahren und korrekte Buchhaltung machst du aus direkter Angst vor dem Staat, nicht vor deinen Mitbürgern die vom Staat dazu verleitet werden die Rechenschaft für deine Fehlentscheidungen einzuleiten.
Du hast Angst vor einem Blitzer, nicht davor, dass die Person hinter dir Dashcamfootage an die Polizei schickt weil sie einen Teil deines Strafzettels kriegt.
Genauso hast du Angst vor dem Finanzamt, nicht davor dass jemand dich bespitzelt um eine Belohnung vom Finanzamt zu kriegen.
Edit: Klar, du könntest auch einfach nicht das Gesetz brechen. Das bewerte ich hier aber nicht, und eine solche Misstrauenskultur ist mMn. nicht gerechtfertigt oder verhältnismäßig, auch wenn Gesetzesverstöße grundsätzlich schon verfolgt werden sollten.
Die Belohnung - die Hotlines vom Gesundheitsamt sind richtig, und wichtig, aber Geld in die Sache zu bringen sorgt immer nur dafür, dass das schlechteste aus Leuten rauskommt. Ratten im Restaurant? Klar, gerne anrufen. Aber ich will keine Kultur in der jemand versucht heimlich in die Küche zu filmen falls da irgendwas passiert was er anzeigen könnte, aus Profitgründen. Ob das wirklich kommen würde ist natürlich die andere Frage, aber ich wills eigentlich garnicht rausfinden.
Oder halt das Paradebeispiel vom Haar in der Suppe, nur halt mit ein paar Idioten, die ne Box Kakerlaken mitnehmen oder so