Ältere Menschen haben in Deutschland im Schnitt deutlich mehr Wohnraum zur Verfügung als jüngere: Haushalte, in denen die Haupteinkommensbezieher mindestens 65 Jahre alt waren, nutzten im Jahr 2022 pro Person durchschnittlich 68,5 Quadratmeter Wohnfläche. Bei der nächstjüngeren Altersgruppe, den 45- bis 64-Jährigen, waren es dagegen 54,8 Quadratmeter Wohnfläche, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation mitteilt. Haushalte von 25- bis 44-Jährigen hatten mit 44,7 Quadratmetern am wenigsten Wohnfläche pro Person zur Verfügung, bei den unter 25-Jährigen waren es im Schnitt 45,4 Quadratmeter. „Neben der Größe des Haushalts wirken sich auch das jeweilige Einzugsjahr sowie die Frage, ob es sich um Wohneigentum handelt, auf den zur Verfügung stehenden Wohnraum aus“, erklärt Daniel Zimmermann, Experte für den Bereich Wohnen im Statistischen Bundesamt. „Ältere Menschen leben in sechs von zehn Fällen bereits länger als 20 Jahre in ihrer Wohnung und besonders häufig auch allein – unter anderem deshalb steht dieser Gruppe pro Kopf auch durchschnittlich die größte Wohnfläche zur Verfügung.“
Das ist halt eine Folge des ausgeprägten Mieterschutzes. Hätte der Vermieter stets die Möglichkeit, die mieten an den realen Marktwert anzupassen, hätten wir diese Diskrepanz nicht. Besser wäre es aber auch nicht.
Die Möglichkeit hat der Vermieter doch. alle 3 Jahre 15% bei angespannten Lagen und 20 % sonst.
Und der “Marktwert” ist doch nur deswegen so hoch, weil die Nachfrage unelastisch ist. Die Leuten können ja nicht nicht wohnen, oder jedes Jahr umziehen. Der aktuelle Marktpreis entspricht eben nicht dem tatsächlichen Wert. Genau wie bei Aktien würde der Preis massiv einbrechen, wenn plötzlich statt 2% 80% verkauft würden.