Vor allem junge Delegierte üben in der Debatte scharfe Kritik an der Asylpolitik der Ampelregierung. “Es ist unehrlich über Begrenzung zu reden, während die Welt in Flammen steht”, sagt Vasili Franco, Delegierter aus Berlin. “Liebe Freundinnen und Freunde, ich bitte Euch. Lasst uns nicht schon auf diesem Parteitag einen Kompromiss mit konservativen Kräften verabschieden”, drängt Sophia Pott aus Lübeck.
Welche, das schildert auf eindringliche Weise Außenministerin Annalena Baerbock: “Wenn ich mir vorstelle, es geht um jedes Flüchtlingskind in Thessaloniki, soll ich dann sagen, ich kann leider nicht mitverhandeln, das soll jetzt mein ungarischer Kollege alleine machen? Soll Robert das nächste Mal, wenn er bei der MPK [Ministerpräsidentenkonferenz] sitzt, sagen, ich kann da nicht mitverhandeln, das soll jemand anderes machen?” Baerbock fleht regelrecht ihre Parteifreunde an, den Antrag der Grünen Jugend abzulehnen.
Was stimmt denn eigentlich mit der Grünen Jugend nicht? Noch nicht in der Realität angekommen?
Deutschlands Bevölkerung ist seit Beginn der Flüchtlingskrise vor ca. 10 Jahren um 3 Millionen gewachsen. Ist das nicht gut genug? Die Bevölkerung war auch noch nie in der Geschichte größer. Es gibt genug Länder in Europa in denen noch mehr Platz ist, aber uns geht dieser leider aus. Flüchtlinge müssten umverteilt werden, nicht einfach immer weiter ohne jeglichen Plan und Integration aufgenommen werden.