Gesundheitsminister Lauterbach hat in Berlin zum Runden Tisch geladen, um über Long Covid zu sprechen. Was ist bisher über die Krankheit bekannt? Wie geht es Betroffenen?
Die Corona-Pandemie ist beendet. Es kommt zwar aktuell wieder zu mehr Ansteckungen, eine große Infektionswelle erwarten Expertinnen und Experten jedoch auch im kommenden Winter nicht. Doch vielen Menschen machen bereits länger zurückliegende Infektionen mit dem Coronavirus noch immer stark zu schaffen.
Eine von ihnen ist Daniela P. (Name von der Redaktion geändert). Sie hatte sich im Februar 2022 zum ersten Mal mit Corona infiziert. Der Verlauf war etwa wie der einer sehr schweren Erkältung, mit etwas Brustschmerzen und anhaltender Müdigkeit für drei Wochen. Im Sommer kämpfte sie mit großen Konzentrationsproblemen und unnormaler Erschöpfung, ging aber trotzdem weiter regulär arbeiten.
Genau ein Jahr später, im Februar 2023, dann die zweite Infektion: Diesmal erst Halsschmerzen, dann sieben Tage Fieber, aber nicht sehr hoch. Nach etwa drei Wochen hat sie erneut Brustkorbschmerzen und Husten. Auch Kreislaufprobleme und Herzstolpern kommen hinzu. Sie versucht anfangs noch zu arbeiten, doch die extreme Müdigkeit und Schwere lassen es nicht zu.
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Dieses Thema kann gar nicht genug Öffentlichkeit und (finanzielle) Unterstützung der Forschung bekommen. Es gibt leider so viele, die es richtig hart erwischt hat. Dummerweise geht das aber eben damit einher, dass man sämtliche Kraft verliert, dafür “Öffentlichkeitsarbeit” zu betreiben. Die meisten Betroffenen verschwinden einfach aus ihrem sozialen Umfeld und erst recht aus der öffentlichen Wahrnehmung.